Nur jeder Zweite verreist im Sommer

Sommerzeit ist Reisezeit - und alle sind weg. Eine Umfrage des IMAS-Instituts zeigt, dass das nicht ganz stimmt. Nur jeder Zweite verreist tatsächlich im Sommer, und es sind nie mehr als elf Prozent der Bevölkerung gleichzeitig auf Urlaub.

Auch wenn 52 Prozent der Österreicher einen Sommerurlaub planen, ist selbst auf dem Höhepunkt der Urlaubssaison - in den drei bis vier Wochen Ende Juli und Anfang August - nur ein kleiner Teil Bevölkerung tatsächlich auf Reisen, so der Leiter des Meinungsforschungsinstituts IMAS, Paul Eiselsberg.

Sonne, Strand und Meer

Thomas Riha

Die meisten Urlaubsreisen vor allem der Jüngeren führen ins Ausland

„Man kann davon ausgehen, dass über den Sommer nie mehr als elf Prozent der Bevölkerung unterwegs sind. Das klassische Sommerloch ist eigentlich das Monster von Loch Ness, es spricht jeder darüber, aber es existiert nicht“, sagt der Meinungsforscher.

Junge und gut Verdienende machen mehr Urlaub

Wobei aber sehr wohl deutliche Unterschiede im Urlaubsverhalten feststellbar seien, so Eiselberg: „Wir merken, dass es vor allem zwei Faktoren sind, die für diese Urlaubsfreudigkeit sprechen. Das eine ist das Alter, das andere ist die soziale Schicht. Das heißt, umso jünger und umso mehr Einkommen man hat, desto mehr tendiert man dazu, Urlaub zu machen.“ Diejenigen, die verreisen, fahren zum überwiegenden Teil ins Ausland - und zwar durchaus lange, im Schnitt fast zwei Wochen.

43 Prozent verreisen mit dem Flugzeug

Von den Reisewilligen haben 20 Prozent ein Hotel oder eine Pension in Österreich im Auge. 27 Prozent wollen mit dem Auto oder der Bahn ins Ausland, 43 Prozent mit dem Flugzeug. Jüngere Befragte tendieren eher zu einer Flugreise, über 60-Jährige zu einem Österreich-Urlaub.

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