Imbissstand wegen Versicherung abgefackelt

Einem Komplott sind Polizisten aus Braunau am Inn auf die Schliche gekommen. Ein 57-jähriger Imbissstandbesitzer soll für einen Versicherungsbetrug den Auftrag zur Brandstiftung gegeben haben.

Begonnen hat offenbar alles mit vorgeschriebenen Umbauarbeiten am Imbissstand durch die Bezirkshauptmannschaft Braunau. Umbauarbeiten, die ordentlich ins Geld gegangen wären und die der 57-jährige Besitzer deshalb nicht fristgerecht erledigt hat. Die Folgen: Verwaltungsstrafen.

39-Jähriger engagierte Deutschen für Brandstiftung

Dann folgte ein Gespräch mit einem 39-jährigen Braunauer, und dabei dürfte die Idee einer geplanten Brandstiftung Formen angenommen haben. Der Besitzer soll schließlich den 39-Jährigen engagiert haben, seinen Imbiss abzufackeln. Dieser engagierte dafür einen 20-jährigen Deutschen. Laut Polizei legte der junge Mann einen Brand und stahl das Bargeld, um einen Einbruchsdiebstahl vorzutäuschen.

Schaden auf 116.000 Euro geschätzt

Doch die Brandstiftung misslang, weshalb er gemeinsam mit dem 39-Jährigen ein paar Tage später erneut angerückt sein soll. Dieses Mal brannte der Imbissstand komplett ab. Es dauerte ein paar Monate bis die Polizei das Komplott nachweisen konnte, doch jetzt wurden alle drei Verdächtigen festgenommen. Der Schaden wird auf 116.000 Euro geschätzt.