Gmunden besser auf Katastrophen vorbereitet

Nach einer Hangrutschung im Gmundner Gschliefgraben haben vor zehn Jahren in aller Eile 50 Häuser geräumt werden müssen. Um in Zukunft schneller handeln zu können, wurde ein Katastrophenschutzplan in Auftrag gegeben.

Immer wieder war die Stadtgemeinde Gmunden in der Vergangenheit mit Naturereignissen wie Hochwasser, Hangrutschung, Muren oder Steinschlag konfrontiert. In Zukunft will man in Gmunden besser gerüstet sein, also schneller agieren und weniger reagieren können.

Automatisiertes Frühwarnsystem

Dem Gschliefgraben sei bei dem nun vorliegenden „Katastrophenschutzplan Naturgefahren“ besonderes Augenmerk gewidmet worden, so Bürgermeister Stefan Krapf. Dort werde eines der ersten automatisierten Frühwarnsysteme Österreichs eingerichtet, das bis in eine Tiefe von 30 Metern kleinste Bewegungen des Untergrundes messe und bei Überschreitungen von bestimmten Werten Alarm auslöse. Durch den neuen Katastrophenschutzplan sollen im Ernstfall Doppelgleisigkeiten und Kompetenzkonflikte vermieden werden, so Vizebürgermeisterin und Sicherheitsreferentin Beate Enzmann.

Plan mit ständigen Anpassungen

Der neue Katastrophenschutzplan sei kein fertiges Handbuch, sondern ein Plan, dessen grobe Züge man im Kopf haben und jederzeit umsetzen können müsse. Der Plan müsse außerdem im Ernstfall laufend an neue Gegebenheiten angepasst werden. Die Bevölkerung will man übrigens noch heuer mit dem neuen Katastrophenschutzplan vertraut machen - die Bezirkshauptmannschaft Gmunden plant, am Freitag, 9. November eine Bezirkskatastrophenschutzübung zum Thema Hochwasser durchzuführen.

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