Verunsicherung durch unberechenbare USA

Die unberechenbare Lage in den USA führt zu mehr Anfragen von Betrieben bei den Wirtschaftsdelegierten in New York und Los Angeles. Die aktuelle Lage sei aber auch eine Chance, so Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer.

Die Unsicherheit und Verwirrung der heimischen Betriebe durch die Wirtschafts- und Außenpolitik der Vereinigten Staaten mit Strafzöllen und den Iran-Sanktionen zeigt sich auch bei einem Sprechtag mit den 24 Wirtschaftsdelegierten aus Amerika, Südafrika oder Fernost in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Neue Niederlassungen in den USA

Der Wirtschaftsdelegierte Michael Friedl vertritt Österreichs Wirtschaft in New York. Er berichtet aber nicht nur von verunsicherten Betreiben, sondern auch von Anfragen, die Niederlassungsgründungen oder die Entsendung von mehr Mitarbeitern in die Vereinigten Staaten zum Inhalt haben. Von einem Rückgang des Interesses sei nichts zu bemerken.

Nicht nur Optimismus

Der Wirtschaftsdelegierte in Los Angeles, Walter Koran, beschreibt die gesetzten Schritte der USA als einen Verlust für alle - auch für amerikanische Betriebe. Was den Handelskonflikt mit der EU betrifft, ist Koran nicht recht optimistisch, „weil mit den Gegenmaßnahmen der EU das Match nicht zu Ende sein wird“.

Keine Panik, das betont der Wirtschaftsdelegierte aus New York. Niemand sei daran interessiert, dass sich die Situation mit der EU aufschaukelt oder dass aus dem Handelskonflikt ein Handelskrieg wird.

Suche nach neuen Märkten

Diese unberechenbare Lage in den USA müsse von den oberösterreichischen Unternehmen auch als Chance gesehen werden, über neue Märkte wie China, Brasilien, Mexiko und Indien nachzudenken, sagt Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer.

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