Zollstreit: „Europa muss sich intensiver wehren“

Vom Zollstreit mit den USA ist auch der Stahl- und Technologiekonzern voestalpine betroffen. Vorstandschef Wolfgang Eder empfiehlt im Ö1 Interview der EU, sich „intensiver zu wehren“, wie es etwa Kanada tut.

„Es wird nicht reichen, ein wenig im Bereich der Motorräder, des Whiskeys oder anderer, nicht unbedingt zentraler Produkte, die Muskeln zu zeigen", sagt Eder im Ö1-Gespräch mit „Saldo – das Wirtschaftsmagazin“ mit Volker Obermayr. Man werde das Auftreten mit Sicherheit verstärken müssen. Trotzdem sei es zunächst richtig, die Dinge nicht eskalieren zu lassen. Aber: „Wenn es notwendig ist, dann sollte auch Europa zu wesentlich stärkeren Waffen greifen,“ betont der Eder.

Ein Ausschnitt des Interviews mit voest-Vorstandschef Wolfgang Eder

Wolfgang Eder

Wolfgang Eder

„Wenn es notwendig ist, muss Europa zu wesentlich stärkeren Waffen greifen“

Es sind wegweisende Tage für die voestalpine. Zum einen schreibt der Linzer Stahl- und Technologiekonzern das beste Ergebnis seiner Geschichte. Zum anderen ist die Nachfolge von Langzeitchef Eder geklärt. Der 66 Jahre alte Oberösterreicher wird im Sommer 2019 den Vorstandsvorsitz abgeben. Eder ist seit 40 Jahren im Unternehmen, seit 14 Jahren leitet er den Konzern. Mehr dazu in: „Voestalpine ab Juli 2019 unter neuer Führung“ (ooe.ORF.at)

„Saldo – das Wirtschaftsmagazin“ Freitag, 8.6.18, 9.42 Uhr, Ö1.

Unter seiner Führung ist die voestalpine zu einem global player und gefragten Zulieferer aufgestiegen. In „Saldo“ spricht Wolfgang Eder über die Folgen des Handelsstreits zwischen der EU sowie den USA, den Kurs der voestalpine und über seine Pläne abseits des operativen Geschäfts.

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