Schwierige Bergung nach Paragleiter-Absturz
Der 35-jährige Mühlviertler startete am Fronleichnamstag gegen 15.00 Uhr mit seinem Schirm oberhalb der Donau bei Hofkirchen im Mühlkreis. Nach kurzer Flugzeit bekam er Probleme, er verlor an Höhe und der Schirm verfing sich in einem Baum in der steilen Uferböschung der Donau.
Hermann Kollinger
Der Mann hing in einem Baum der Donauleithe fest. Er versuchte, sich selbst zu befreien, löste den Schirm und stieg auf einen Ast. Doch dieser Ast brach und der 35-Jährige stütze etwa zehn Meter auf den Waldboden ab. Dabei zog er sich schwere Verletzungen im Hüftbereich zu und konnte sich nicht mehr bewegen. Ein Handy hatte er nicht dabei, deshalb konnte er selbst keine Hilfe rufen.
Hermann Kollinger
Eine Bootsbesatzung sah den bunten Schirm von der Donau aus im Wald hängen und schlug Alarm. Umgehend wurden zwei Feuerwehren und eine Einheit der Höhenretter ausgeschickt, die nach dem Abgestürzten suchten. Nachdem zu diesem Zeitpunkt noch kein Rettungshubschrauber verfügbar war, musste der Mann von den Einsatzkräfte auf einer Trage stabilisiert und von den Höhenrettern etwa 200 Meter im steilen Gelände abgeseilt werden.
Hermann Kollinger
Erst am Donauufer war es dann möglich, den Schwerverletzten in den Hubschrauber zu verlegen und ins Krankenhaus zu fliegen.