„Heldenplatz“ – Ausstellung in Ohlsdorf

Es war ein beispielloser Skandal als am 4. November 1988 das Theaterstück „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard am Wiener Burgtheater Premiere feierte. 30 Jahre später ist das Werk dieses Weltautors mehr als lebendig.

Das zeigt etwa auch das Sommerprogramm im oberösterreichischen Salzkammergut. Doch zunächst ein Blick zurück: Gezählte 32 Minuten dauerte der Schlussapplaus am Premieren-Abend, der schließlich in einem Buh- und Jubel-Wettstreit zwischen Gegnern und Befürwortern ausartete. „Heldenplatz“ - ein Theaterstück, das Österreich nicht nur mit einem Mal in die internationalen Schlagzeilen katapultierte, sondern auch die Österreicher noch Wochen nach der Premiere in höchstem Ausmaß beschäftigte.

Wolfgang Gasser als „Dr. Schuster“ mit Elisabeth Rath (r.) und Kirsten Dene (l.) in Thomas Bernhards „Heldenplatz“, während einer Fotoprobe am 3. November 1988 im Wiener Burgtheater.

APA/Robert Jäger

Wolfgang Gasser als „Dr. Schuster“ mit Elisabeth Rath (re) und Kirsten Dene (li) in Thomas Bernhards „Heldenplatz“, während einer Fotoprobe am 3. November 1988 im Wiener Burgtheater.

„Heldenplatz“ Thema im Salzkammergut

Eine Ausstellung im Thomas-Bernhard-Haus in Ohlsdorf widmet sich ab Samstag, 2. Juni den direkten und indirekten Folgen sowie den vielen Neuinszenierungen des Dramas. Im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden wird Hermann Beil, damals Dramaturg und Co-Direktor am Burgtheater, aus dem Roman „Holzfällen“ lesen (26. Juli 2018 im Thomas-Bernhard-Haus in Ohlsdorf).

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