Expertin: Querdenker wichtig für Wirtschaft
Vor knapp 300 Firmenchefs und Managern meinte die deutsche Managementberaterin Anja Förster, dass kein Unternehmen auf Dauer erfolgreich sein könne, ohne die Bereitschaft, Traditionen zu hinterfragen und auch zu brechen.
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Deshalb müsste kritisches Hinterfragen noch viel mehr zugelassen und in die Unternehmenskulturen eingebaut werden, schlägt die Expertin vor: „Wenn Chefs auch Leute zulassen, die widersprechen, die klug in Frage stellen, dann ist das für mich auch ein Kennzeichen für eine gute Führungskraft“. Dadurch würden Chefs und Chefinnen nämlich auch herausgefordert, selber nachzudenken, und sich dadurch auch selbst weiterentwickeln.
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WKOÖ-Präsidentin: „Fehler müssen Platz haben“
Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich meint in diesem Zusammenhang, man müsse Strukturen und Räume schaffen, wo „dieses Querdenken, Fehlermachen und Regeln-Brechen“ auch Platz habe. Da seien gerade die Führungskräfte gefragt. Denn, nur wo auch Fehler gemacht werden dürfen, könne es Innovation geben, so Doris Hummer: „Wenn ich als Mitarbeiter bei Entscheidungen immer gleich Angst habe, dass ich einen Rüpel bekomme, wenn ich etwas falsch mache, dann traue ich mich auch nicht.“ Der Umgang mit Fehlern können nur von Oben vorgelebt werden. Solche Strukturen müssten vom Management geschaffen werden, so die WKOÖ-Präsidentin.