IFN saniert finnischen Fensterhersteller
Die finnischen Behörden hätten am Mittwoch grünes Licht für ein siebenjähriges Restrukturierungsprogramm des Fensterherstellers Skaala gegeben, teilt IFN in der Aussendung außerdem mit. Über Konditionen sei Stillschweigen vereinbart worden.
Im Oktober des Vorjahrs hatte die IFN-Holding, rund um den Fensterhersteller Internorm, 80 Prozent von Skaala übernommen. Das Unternehmen sei nach zu schneller Expansion trotz voller Auftragsbücher in einen Liquiditätsengpass gekommen, erklärte IFN-Vorstand Johann Habring im Gespräch mit der APA. "Wir haben aus einer schwierigen Situation heraus Skaala übernommen, Lücken gefüllt, um die Firma wieder aufzustellen. Nach monatelangen Verhandlungen mit den Banken über einen Schuldenschnitt sei nun eine Einigung erzielt worden, so der Vorstand weiter.
Gläubiger waren für Restrukturierungsprogramm
Die Mehrheit der Gläubiger hat dem Restrukturierungsvorschlag zugestimmt. „Dies ist ein klares Bekenntnis an eine profitable Zukunft des Unternehmens und dass das Restrukturierungsprogramm einer Insolvenz in jedem Falle vorzuziehen ist“, wird Anwalt Jari Salminen, der vom Gericht als offizieller Verwalter des Prozesses bestellt wurde, in der Aussendung zitiert.
Skaala: Fensterhersteller seit 1956
1956 wurde das Familienunternehmen gegründet. Es wird in zweiter Generation geführt und beschäftigt aktuell rund 350 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete es rund 95 Millionen Euro Umsatz. Skaala fertigt und vertreibt Fenster und Türen aus Holz und Holz/Aluminium in Finnland und Russland.