OÖ entfernt sich von Klimaschutz-Zielen

Der heurige April sei der zweitwärmste in der Messgeschichte gewesen, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Für ihn ein klarer Hinweis für den Klimawandel, zugleich sei OÖ bei der Emissions-Reduktion alles andere als auf Kurs.

Während in der EU die CO2-Emissionen zurückgehen, steigen sie in Oberösterreich, schildert der Klimaschutzbeauftragte des Landes Oberösterreich, Andreas Drack: „Da zeigt sich leider in den letzten beiden Jahren, dass die Emissionswerte wieder nach oben gehen und wir zwar das 2020-Ziel noch einigermaßen erreichen können, aber in Richtung 2030 sind wir weit weg vom Kurs.“

Klimaschutz-Maßnahmen auf allen Ebenen notwendig

Hier brauche es eine ganz neue Dynamik an Klimaschutz-Maßnahmen, befindet der Klimaschutz-Beauftragte Andreas Dack. Das heißt, es müsse auf allen Ebenen angesetzt werden - über Förderungen, Beratungen oder steuerliche Rahmenbedingungen. Doch auch ein Aus für neue Ölheizungen ab 2019 oder der Ausbau von Rad- und E-Mobilität seien sinnvoll, betont Landesrat Rudi Anschober (Grüne): „Das Land Oberösterreich, die öffentliche Hand selbst, muss noch stärker zum Vorbild werden, so könnte zum Beispiel die eigene Fahrzeugflotte schrittweise und schnell – wie auch in Niederösterreich – auf Elektroautos umgerüstet werden.“

Neuwagen mit Elektroantrieb

ORF

Das Land OÖ sollte seinen Fuhrpark auf E-Autos umstellen, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne).

Auswirkungen des Klimawandels

Die Klimakrise hat laut Anschober bereits ein Gesicht - und zwar Temperaturrekorde. So gab es im April am Feuerkogel nur drei Frosttage, normalerweise sind es im Schnitt 17 Tage.