Die unterschätzte Gefahr der Akkus

Obwohl die Bevölkerung wächst, geht die Zahl der Brände seit Jahrzehnten zurück. Doch vor allem die Akkus von elektrischen Geräten, die bei falscher Ladung explodieren können, werden zunehmend zur Gefahr.

Linzer Unionstraße: Vor einem Monat brach Feuer in einer Wohnung im ersten Stock aus. Ein 22-Jähriger kam ums Leben. Der Verdacht der Feuerwehr bestätigt sich rasch - Brandursache war der elektrischer Defekt eines Elektrogerätes. Mehr dazu in: „Elektrobrand in Wohnung: 22-Jähriger tot“ (ooe.ORF.at)

Mann stirbt bei Feuer

laumat.at

Ein 22-Jähriger stirbt in dem Brand, den sein Aukku verursacht hat

Akkus werden immer gefährlicher

Etwa jeder fünfte Brand in Oberösterreich ist auf einen elektrischen Defekt zurückzuführen. Mit jeder neuen Handygeneration werden auch die Akkus leistungsfähiger und dadurch gefährlicher, warnt Arthur Eisenbeiss von der Brandverhütungsstelle, „da sie zu Explosionen neigen wenn sie mit falschen Ladegeräte geladen werden.“ Im Schnitt sind in jedem Haushalt etwa zehn Akkus zu finden. Die Politik warnt beim Brandschutz vor einer Vollkasko-Mentalität.

Anzahl der Bränden zuhause sinkt

In privaten Haushalten sinkt die Anzahl der Brände. Ein Grund, warum Versicherungsunternehmen die Präventionsmaßnahmen der Brandverhütungsstelle, die dieses Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiert, unterstützen.

Allein im Jahr 2016 gab es in Oberösterreich mehr als 1.000 Brände, die den Versicherungen gemeldet wurden. Der Gesamtschaden betrug fast 70 Millionen Euro.

Schließlich ist es eine Win-Win-Situation, sagt Josef Stockinger, Geschäftsführer der Oberösterreichischen Versicherung: „Wenn alle mehr aufpassen, wenn die Aufklärung der Brandverhütungsstelle erfolgreich ist, dann ist auch die zu zahlende Prämier günstiger.“ Am Ende würden alle davon profitieren, wenn Brände vermieden können, so Stockinger.