Maßnahmen gegen Pflegemangel

Der Mangel an Pflegekräften nimmt immer stärker zu. ÖVP und SPÖ suchen nach Auswegen, um mehr junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Denn mehr als 1.600 Pflegekräfte sollen bis 2025 fehlen.

Die SPÖ schlägt eine eigene Agentur für Plegekräfte vor. Diese Agentur könnte in Zukunft die Personalrekrutierung übernehmen und bis zu 300 neue Pflegekräfte pro Jahr in die Ausbildung bringen. Zielgruppe dabei sind berufliche Umsteiger, Migranten und junge Menschen zwischen 15 und 17 im Bereich einer Pflegelehre.

Finanzierung durch Pflegeausbildungs-Fond

Zweiter wichtiger Punkt ist die Existenzsicherung für diese Menschen, die sich beruflich verändern wollen. Die Sicherung ihres Lebensunterhalts während der Ausbildung soll über einen Pflegeausbildungs-Fonds erfolgen, fordert Soziallandesrätin Brigit Gerstorfer (SPÖ).

„Damit könnten Menschen, die jetzt keine finanzielle Absicherung während der Ausbildung erhalten, eine solche bekommen. Das würde auch weit mehr motivieren, in die Ausbildung einzusteigen", so Gerstorfer. Gespeist werden soll dieser Fonds von den Heimträgern, Bund und Land gemeinsam.

ÖVP setzt auf Schulen

Auch die ÖVP sucht nach Lösungen: „Vor allem ist es wichtig, mehr junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen“ betonte Landeshauptmann ÖVP-Stelzer. Ein möglicher Ansatzpunkt sei laut Stelzer, die bestehende Strukturen in Länderkompetenz zu nützen. So müsste man prüfen, ob Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege mit Berufsbildenden höheren Schulen derart kooperieren können, dass an letzteren der Abschluss unter anderem zum Pflegefachassistenten möglich wird. Eine Möglichkeit bieten dabei insbesondere Fachschulen, welche bereits einen sozialen Schwerpunkt haben.

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