Aufregung um zu kleine neue Volksschule
14 Millionen Euro sind vom Land Oberösterreich und der Stadtgemeinde Mattighofen in die Hand genommen worden, um eine neue Volksschule samt Nachmittagsbetreuung und Sonderschule zu bauen. Doch nun ist die Schule zu klein. Zwei Gründe werden dafür genannt: Der Zuzug, durch den es nun auch mehr Schulklassen brauche, und die Einführung der Nachmittagsbetreuung, die nach der Schließung des Horts umgesetzt wird. Nun sollen aus zwei Garderobenräumen vier zusätzliche Klassenzimmer gemacht werden.
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Bürgermeister sieht keinen Schildbürgerstreich
Die Garderobe soll in einen Zubau oder in den Keller, so die ersten Pläne. Dazu werden noch einmal mehrere hunderttausend Euro gebraucht. Mattighofens Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer (SPÖ) sieht keinen Schildbürgerstreich: „Die Stadtgemeinde Mattighofen hätte die Schule ja um vier Klassen größer geplant gehabt. Das Land Oberösterreich hat sich dann auf statistische Zahlen aus den Jahren 2010 und 2011 gestützt.“
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Damals habe man mit dieser Größe das Auslangen finden können, so Schwarzenhofer weiter. Zugleich stellt er fest, dass er schon damals darauf hingewiesen habe, dass Matthighofen eine Zuzugsgemeinde sei und sich die „Betriebe und Mattighofen insgesamt entwickeln“ würden.
Haberlander: Daten werden nochmals kontrolliert
Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) bestätigt, dass die Daten aus dem Jahr 2010 stammten und von der Gemeinde damals gemeldet worden seien. In der Folge sei dann ein Finanzierungskonzept erstellt worden, so Haberlander, die zugleich aber anmerkt: „Wenn sich die Daten ändern, dann muss man die auch reinmelden, dann muss man diese auch diskutieren und besprechen.“ – Nachsatz: Jetzt vor wenigen Wochen sei das auch erfolgt, so Haberlander. Wenn die Daten nochmals kontrolliert werden, werde man auch darüber sprechen.
Sonderschule will planmäßig übersiedeln
In der Sonderschule Mattighofen drängt man auf eine Lösung. Man sei sehr enttäuscht und wolle das Übergangsquartier im ehemaligen Stadtamt nicht länger akzeptieren. Eigentlich will die Schule weiterhin im kommenden Herbst planmäßig übersiedeln, so der Direktor der Sonderschule Rudolf Perhab. Wie, das ist noch offen.