Oberbank steigerte Gewinn im ersten Quartal

Die Oberbank hat ihren Gewinn im ersten Quartal erneut ausgebaut. Der Periodenüberschuss vor Steuern erhöhte sich um 3,8 Prozent auf 64 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg um 9,1 Prozent auf 53,7 Mio. Euro.

Wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab, wuchs die Bilanzsumme des Oberbank-Konzerns um 7,1 Prozent auf 20,9 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis legte um 1,5 Prozent auf 61,7 Mio. Euro zu. Generaldirektor Franz Gasselsberger wies angesichts der Geschäftszahlen auf das günstige Konjunkturklima hin. Treiber für die gute Entwicklung bei der Oberbank seien das ungebrochen robuste Kreditwachstum, der neuerliche Anstieg der betreuten Kundengelder sowie die unverändert niedrigen Risikokosten.

Mehr als 51.000 Firmenkunden

So nahm das gesamte Kreditvolumen um 6,2 Prozent auf 15,1 Mrd. Euro zu. Die Kommerzkredite erhöhten sich um 6,1 Prozent auf 11,9 Mrd. Euro. „Beim Firmenkreditwachstum hatten wir das stärkte erste Quartal, das die Oberbank jemals verzeichnete“, schildert der Generaldirektor. Die Bank gewann 1.830 neue Firmenkunden und betreut nun insgesamt 51.200. Die Privatkredite legten um 6,8 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zu. Der mit Abstand stärkste Wachstumstreiber ist dabei die Wohnbau-Finanzierung.

Die Primäreinlagen erhöhten sich in den ersten drei Monaten um 3,1 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro. Das Eigenkapital lag per 31. März mit fast 2,7 Mrd. Euro um 12,3 Prozent höher als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres - eine Folge einer hohen Rücklagendotation, die aufgrund der hervorragenden Ertragslage möglich war. Die Kernkapitalquote belief sich auf 16,6 Prozent, die Gesamtkapitalquote auf 19,12 Prozent.

Warnung vor überbordender Euphorie

Auch wenn Gasselsberger vor überbordender Euphorie warnt, weil einige Stimmungs- und Frühindikatoren zuletzt schwächer tendierten, bilanziert er nach dem ersten Quartal: „Wir sind sehr gut in das Geschäftsjahr 2018 gestartet, werden im Gesamtjahr unseren Wachstumskurs beibehalten und sollten das Rekordergebnis von 2017 zumindest wiederholen können.“ Die Bank will im laufenden Jahr die Filialexpansion weiter vorantreiben und in der zweiten Jahreshälfte 10 bis 11 Filialen neu eröffnen, wobei hier die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Sachsen besonders im Visier sind.

Höhere Dividende

Bei der kürzlichen Hauptversammlung wurde beschlossen, die Dividende für 2017 von 65 Cent auf 90 Cent pro Aktie zu erhöhen. Die Aufsichtsratsmandate von Alfred Leu und Martin Zahlbruckner wurden verlängert. Nach dem Ausscheiden von Herbert Walterskirchen wurde der Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot Wohnungswirtschaft und Chef der ÖVAG-Abbaugesellschaft Immigon, Stephan Koren, neu in den Aufsichtsrat gewählt.

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