Römerausstellung über Luxus in Wels

Das Streben nach Wohlstand ist so alt wie die Menschheit selbst. In Wels zeigt eine neue Ausstellung, wie luxuriös einst das Leben der Menschen zur Römerzeit gewesen ist: Es gab beheizte Fußböden und Wellness-Oasen.

Die Römer brachten einen völlig neuen Lebensstil nach in das Gebiet des heutigen Oberösterreich. So wurden die Häuser - zumindest der Wohlhabenden - mit Fußboden und Wandheizungen erwärmt. Zum Essen gab es neben Austern und Purpurschnecken, auch Datteln, Feigen sowie Oliven und Olivenöl. Und beim Trinken genoss man römischen Wein.

Römische Gegenstände

Stadtmuseum Wels

Ausstellungsgegenstände erinnern an das „römische Wels“ Ovilava.

Ganz besonders wichtig war den Römern ihre Badekultur, sagte die Archäologin und Leiterin des Welser Stadtmuseum „Minoriten“ Renate Miglbauer in ORF-Interview: „Die Bäder oder die Thermen waren in erster Linie Wellness-Oasen zur Hygiene, wie man heute sagen würde.“

Luxuriöses Leben im römischen Wels

Dieses Luxus-Leben genoss man auch in Wels, das damals Ovilava genannt wurde. Man habe den südlichen italienischen Stil auch hier im Norden haben wollen, so Miglbauer: „Etwa ein Wasserbecken, auch wenn das hier im Norden gar nicht so notwendig war. Aber die Erinnerung an Rom war auch hier im römischen Wels immer präsent.“

Die Ausstellung „Luxus im Alltag - Ziviles Leben im römischen Wels“ wird am Mittwochabend im Stadtmuseum Wels Minoriten offiziell eröffnet.

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