Technische Innovation für Bienenstöcke

Ein Pilotprojekt auf dem Pöstlingberg kann unterschiedliche Daten aus einem Bienenstock erfassen und via Netzwerk weitergeben. Diese Innovation könnte zur Sicherung des Bienenfortbestands beitragen.

Es funktioniert wie eine Waage für Bienenstöcke: Ein Sensor erfasst Daten über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, der andere über das Gewicht. Der Imker kann diese Daten über eine eigene Onlineplattform abrufen und auswerten.

Optimale Fütterung der Bienen

Das Wissen über die Gewichtsentwicklung und Temperatur ermögliche die optimale Fütterung der Bienen und gebe Aufschluss über die gesammelte Honigmenge, heißt es bei der Linz AG. Der Imker spare sich so das regelmäßige Abwiegen seiner Bienenstöcke. Zudem würden die Daten bei der Suche nach dem optimalen Platz für die Bienenstöcke helfen.

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Mit der neuen Technik können sich Imker das regelmäßige Abwiegen der Bienenstöcke sparen

Im Winter sehe der Imker anhand der Daten, ob das zur Verfügung gestellte Futter ausreicht oder ob er nachfüttern muss. Im Sommer informieren die Daten über die Honigproduktion. Dem Imker werde so der Weg zum Bienenstock häufig erspart.

Strom über Photovoltaikanlage

Die Stromversorgung der Bienenstockwaage erfolgt über eine Photovoltaikanlage. Die Daten werden über Funk mittels dem LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen. Die Linz AG sieht in ihrer Bienenstockwaage eine Innovation, die den Imkern die Betreuung und die Erhaltung der Bienenvölker erleichtert. Die ersten Ergebnisse des seit dem Sommer 2017 laufenden Pilotprojekts auf dem Pöstlingberg mit 17 Bienenstöcken sind laut Linz AG vielversprechend.