Landwirtschaft fordert mehr Erntehelfer

Oberösterreichs Landwirtschaft hat zu wenige Erntehelfer. Zum einen ist das Kontingent geringer ausgefallen als versprochen. Zum anderen zieht es die Erntehelfer immer mehr nach Deutschland.

Mit einem Kontingent von 4.500 Saisonniers und Erntehelfern hat die Landwirtschaft heuer gerechnet, österreichweit wurden aber um 500 Bewilligungen weniger ausgestellt. Alleine in Oberösterreich fehlen derzeit 150 Kräfte bei der Gemüseernte, den Spargel trifft es besonders. Laut Landwirtschaftskammer wird zwar geerntet, begleitende Arbeiten wie das Unkrautjäten können aber nicht erledigt werden.

Höhere Nettogehälter in Deutschland

Der Mangel an Saisonniers und Erntehelfern liegt aber nicht nur am geringeren Kontingent, denn für die meist osteuropäischen Arbeitskräfte ist Österreich gar nicht mehr so interessant. In Deutschland müssen die Bauern den Helfern zwar weniger Stundenlohn zahlen, weil die Sozialabgaben aber deutlich geringer sind als in Österreich, bleibt ihnen netto viel mehr übrig. Die Landwirtschaftskammer hofft auf Gespräche mit der Bundesregierung, um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen.

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