Widerstand gegen Linzer Ostumfahrung

Die Pläne für eine Ostumfahrung von Linz werden immer konkreter. Damit steigen auch die Sorgen in den betroffenen Gemeinden. Die Stadt Steyregg fordert Alternativen zur geplanten Linzer Ostumfahrung.

Viele Menschen in Steyregg befürchten, dass durch die geplante Ostumfahrung die Lebensqualität in ihrer Stadtgemeinde stark beeinträchtigt werden könnte. Der Verkehr sei nicht in den Linzer Ballungsraum hinein-, sondern daran vorbeizuleiten. Der Steyregger Gemeinderat hat eine entsprechende Resolution beschlossen.

Steyregg schlägt Alternative vor

Die Ostumfahrung soll von Mittertreffling durch einen Tunnel bis Steyregg führen, dann oberirdisch über die Donau am Voestgelände entlang und im Linzer Stadtteil Ebelsberg unterirdisch in die Westautobahn (A1) münden.

Streit um Ostfahrung

ORF/Land OÖ

Die geplante Ostumfahrung

Als Alternative zu derzeit geplanten Trassenführung schlägt der Steyregger Gemeinderat den Korridor Mauthausen-Enns vor, wo ohnehin eine neue Donau-Brücke errichtet werden soll. Durch diese Variante könnten außerdem viele Millionen Euro gespart werden heißt es.

Kritik auch aus Linz

Auch aus der Linzer Stadtpolitik wird Widerstand gegen die Pläne laut. Kritisiert wird auch die problematische Luftsituation. Zudem würden große Teile der Linzer Augebiete zerstört werden.

An drei Orten in Linz - im Landesdienstleistungszentrum, dem Neuen Rathaus und der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung - kann man nun acht Wochen lang Einsicht in den Planungs- und Umweltbericht nehmen, dem die Trassenentscheidung zu Grunde liegt.

Gegen Jahresende soll die Landesregierung die Trasse für die Ostumfahrung beschließen, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP). Ob in gut zehn Jahren tatsächlich schon mit dem Bau begonnen wird, ist allerdings alles andere als sicher.

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