Bergung des toten Tauchers verschoben

Die Bergung eines verunglückten russischen Tauchers aus dem Attersee ist offenbar so riskant, dass zuerst Technik zum Einsatz kommen soll, hieß es am Montagvormittag aus der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck. Der Tote wurde in circa 120 Meter Wassertiefe geortet.

Die große Tiefe birgt auch für erfahrene Taucher enormes Risiko, erfuhr der ORF OÖ. In den Atemgeräten muss ein spezielles Sauerstoff-Gemisch (mit Stickstoff oder Helium) sein, denn Sauerstoff alleine wird mit zunehmender Tiefe toxisch und es kann zu einer Vergiftung kommen. Allerdings schützt auch das die Taucher nicht hundertprozentig vor einem möglichen sogenannten Tiefenrausch, der bis zur Bewusstlosigkeit führen kann, so die Experten.

Symbolfoto für Taucheinsatz am Attersee

fotokerschi.at

Tauchprofis erst, wenn Roboter erfolglos ist

Deswegen will die Feuerwehr zunächst versuchen, den Toten mit Hilfe eines Tauchroboters an die Oberfläche zu holen. Sollte dies nicht gelingen, dann bleibt den Einsatzkräften nichts anderes übrig, als Tauchprofis der Polizei Sondereinheit Cobra in die Tiefe zu schicken.

Der Tote wurde am Wochenende im Raum Steinbach geortet, und zwar in einer Wassertiefe von 120 Metern. Der Russe hatte versucht, mit einem Scooter bis hundert Meter vorzudringen. Dabei dürfte es zu dem Unglück gekommen sein. Das Unterwasserfahrzeug dürfte den 41-Jährigen dann noch weiter in die Tiefe gezogen haben, so die Vermutung. Die Bergung wurde auf Dienstag verschoben.

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