Besser ausgebildete Imker könnten Bienen retten
Die Hobbyimkerei und die Rettung der Bienen sind seit Jahren immer wieder im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung. Dies sei grundsätzlich ein positiver Trend. Trotzdem: In die Weiterbildung werde viel zu wenig Zeit investiert. Krankheiten oder falsche Haltungen von Bienen würden dann von den Imkern übersehen. Das kritisiert der Obmann des Bienenlehrhauses in Wartberg an der Krems, Manfred Mayr. Doch das Wissen werde dringend gebraucht: "Zu 80 Prozent des Verlusts trägt der Imker die Schuld - nicht die Landwirtschaft.“
Bessere Beziehung zwischen Imkern und Bauern
Verbessert werden sollte genauso die Beziehung zwischen Bauern und Imkern. Ohne miteinander gehe es nicht. „Den Landwirten war nicht bewusst, wie wichtig die Imker und die Bienen übers Jahr hindurch sind. Gleichzeitig haben sich die Imker teilweise nur über Pflanzenschutz informiert“, so Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker.
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Erste Schritte: Blühstreifen neben den Äckern, Streuobstgärten oder die Rücksichtnahmen der Landwirte auf die Flugzeiten der Bienen - so soll in Zukunft die Beziehung verbessert werden.
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Gemeinsam an einen Strang ziehen ein Bauer und ein Imker in Ansfelden. Dort wird versucht, sowohl auf die Interessen der Landwirte als auch auf die der Imker einzugehen. Bei den Feldarbeiten und dem notwendigen Pflanzenschutz wird auf die Bienen Rücksicht genommen.
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Imker Johann Maier freut sich: „Wir haben gemeinsam täglich nach dem Spritzen kontrolliert. Es gibt keinen Schaden.“ Die Zusammenarbeit zwischen Imker und Landwirt trägt also schon erste Früchte.