Herkunftsbezeichnung gefordert

Laut Umfragen wollen knapp 70 Prozent der Konsumenten über die Herkunft ihrer Lebensmittel Bescheid wissen, wenn sie essen gehen. Die Landwirtschaftskammer fordert deshalb eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung.

Regionalität durch Herkunftsbezeichnung fördern - Vor allem dort, wo Konsumenten nur beschränkt wählen können, was sie auf den Teller bekommen, etwa in Kantinen, Mensen, Schulen und Krankenhäusern, sollten sie wissen, woher die Grundrohstoffe stammen, Landwirtschaftskammerdirektor Friedrich Pernkopf. Das gelte besonders für Fleisch, Milch, Eier – „das sind die Hauptbereiche, die da noch nachhinken und wo die Kennzeichnung nicht so erfolgt wie wir uns das vorstellen“.

„Sind dann nicht mehr so austauschbar“

Die Herkunftskennzeichnung etwa von Fleisch in Schweizer Kantinen hätte dazu geführt, dass die Gäste vorwiegend regionale Produkte bevorzugen. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker sieht für die heimischen Bauern zum einen den Vorteil: „Wir sind dann nicht mehr so austauschbar, vor allem bei Convenience-Produkten“. Zum anderen könne man sich dadurch eine höhere Wertschöpfung erwarten.

Während im Lebensmittelhandel Fleisch und Eier gekennzeichnet sind, fehlen bei verarbeiteten Produkten oft Hinweise auf die Herkunft der Hauptbestandteile. Auch für diese fordert die Landwirtschaftskammer eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht.