Vier 18-Jährige zogen Drogenhandel auf

Vier 18-Jährige haben im Bezirk Rohrbach eine regen Drogenhandel aufgezogen. Sie kauften vor allem Amphetamine und Marihuana in Deutschland und versorgten damit mehr als 20 Abnehmer in Oberösterreich, so die Polizei.

Aufgeflogen ist die Gruppierung, die von den Ermittlern als kriminelle Vereinigung eingestuft wird, als einer der vier hauptbeschuldigten 18-Jährigen einem 15-Jährigen Drogen verkaufte und die Polizei davon Wind bekam. Die Beamten fanden bei einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Verkäufers Marihuana und Amphetamine sowie leere Behälter mit Resten von Suchtmitteln.

Dealer besitzt keinen Führerschein

Weil der Dealer keinen Führerschein besitzt, hatte er für seine Beschaffungsfahrten einen 18-Jährigen und zwei ebenso alte Frauen engagiert - alle waren Probeführerscheinbesitzer. Sie holten 16-mal Drogen aus Deutschland. Über 20 Personen, darunter ein weiterer 15-Jähriger, wurden als Abnehmer ausgeforscht. Ein Teil von ihnen hatte sich sogar einen mobilen Bauwagen gekauft, um darin die Suchtmittel zu konsumieren.

Probeführerscheine schon eingezogen

Alle wurden bei der Staatsanwaltschaft Linz und bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach angezeigt. Letztere hat die Probeführerscheine schon eingezogen.