Mehr Interesse für Eigenvorsorge

Das Interesse der oberösterreichischen Bevölkerung für Eigenvorsorge bei einem Stromausfall steigt. Laut Zivilschutzverband gebe es mehr Anfragen zu Vorsichtsmaßnahmen und zu Zivilschutz-Produkten.

Kurbel-Taschenlampe, Brennpaste, Kappe mit LED-Lampe - das und mehr beinhaltet die Notfallbox, die immer öfter nachgefragt wird, so der Präsident vom Zivilschutzverband OÖ, Michael Hammer.

Vorratstasche des Zivilschutzverbandes

ORF

Vorratstasche des Zivilschutzverbandes

„Mehr Gedanken um eigene Sicherheit“

Aber nicht nur bei Sicherheitsprodukten mache sich eine Trendwende bemerkbar: „Die Bevölkerung macht sich viel mehr Gedanken über Bevorratung für einen Ernstfall im eigenen Bereich.“ Das zeige die Kontaktaufnahme, die sowohl persönlich, telefonisch als auch per Internet erfolge und „es kommen auch immer mehr Leute zu Informationsveranstaltungen und Sicherheitstagen“.

Zivilschutzverband - Kurbel-Taschenlampe

Zivilschutzverband

Kurbel-Taschenlampe

Ein Viertel der Haushalte gut vorbereitet

Der Bevölkerung werde immer bewusster, dass in Krisensituationen Hilfe kommen wird, aber man trotzdem selbst vorzusorgen hat - etwa mit Essensvorräten oder Wasserflaschen. Laut einer Studie sei gut ein Viertel der Haushalte in OÖ diesbezüglich gut vorbereitet - wie etwa auch auf einen europaweiten Stromausfall, der durchaus im Rahmen des Möglichen sei, so Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ): „Wir sind ein paarmal schon ganz kurz vor einem Blackout-Szenario gestanden – und man darf jetzt nicht in Oberösterreich allein sehen sondern im europäischen Kontext.“ Wenn es in Deutschland, Frankreich oder Polen zu einem Ernstfall komme, wirke sich das eben auch in Österreich aus.

Auch die Zivilschutz-SMS werden gut angenommen. Damit kann ein Bürgermeister im Notfall an die angemeldeten Bewohner eine Nachricht schicken. 137 Gemeinden sind bereits dabei, so der Zivilschutzverband.

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