Wichtige Freiwilligenarbeit beim Roten Kreuz

Bis zum Jahr 2040 könnte es in OÖ knapp 126.000 Pflegebedürftige geben, von welchen viele zu Hause gepflegt werden und dabei vom Roten Kreuz unterstützt werden. Diese Hilfe sei ohne Arbeit von Freiwilligen kaum zu bewältigen, hieß es am Mittwoch.

Die meisten wollen so lange wie möglich mobil bleiben, brauchen dabei aber mit zunehmendem Alter individuelle Unterstützung: und die bietet in vielen Fällen das Rote Kreuz, der größte Anbieter in dieser Sparte, so Walter Aichinger, der Präsident vom Roten Kreuz OÖ bei einer Pressekonferenz in Linz. So würden die mobilen Dienste immer wichtiger. Die Unterstützung der Rot-Kreuz-Mitarbeiter dafür komme von zurzeit 22.000 freiwilligen Helfern.

Rufhilfe immer gefragter

Auch die Rufhilfe wachse stark: Bei der Rufhilfe können zum Beispiel ältere Personen mit einem Armband per Knopfdruck rund um die Uhr Hilfe holen: mit 13.000 Rufhilfe-Empfängern betreut das RK OÖ im bundesweiten Vergleich die meisten. Stark wachsend ist auch die 24-Stunden-Betreuung, das Rote Kreuz übernimmt die Pflegeplanung, Qualitätsvisiten und vermittelt ausgebildete Betreuer für zu Hause.

Zivildiener auch später aktiv

Nahezu unerlässlich für das Funktionieren der Angebote seien jedoch die Tausenden Freiwilligen aller Alters- und Berufsgruppen: Wichtig seien hier auch die Zivildiener, so Aichinger, denn von ihnen bleiben viele: rund 70 Prozent der ehemaligen Zivildiener seien auch fünf Jahre später noch für das Rote Kreuz tätig: etwa im Rettungsdienst - und vor allem ehrenamtlich.

Aber auch rüstige Senioren und Seniorinnen stellen einen Teil ihrer Zeit gratis zur Verfügung: die 21 Sozialmärkte (SOMA) in Oberösterreich etwa würden fast ausschließlich von Freiwilligen betreut.