Alle oö. Fußballklubs erhalten Lizenz

Im Zuge des Lizenzierungsverfahrens der Österreichischen Fußball-Bundesliga haben alle oberösterreichischen Klubs die Spielgenehmigung, quasi das wirtschaftliche „Pickerl“, für die kommende Saison erhalten.

Wie erwartet hat in der höchsten Spielklasse der LASK die Spielgenehmigung in erster Instanz ohne Auflagen erhalten. Auch alle weiteren neun Klubs der Bundesliga.

Erste Liga: Hartberg ohne Lizenz

In der Ersten Liga wurde dem Tabellenzweiten Hartberg, der in der Tabelle derzeit einen Platz vor der SV Ried liegt, die Spielgenehmigung aus wirtschaftlicher, rechtlicher und Infrastruktureller Sicht verweigert. „Stand jetzt würde damit Wacker Innsbruck und die SV Ried als Tabellendritter aufsteigen, die Relegation würde entfallen, das heißt St. Pölten müsste auch als letzter der Bundesliga nicht absteigen, das kann sich natürlich sportlich noch ändern und alles natürlich vorbehaltlich der Entscheidung der Gremien in zweiter Instanz“, so Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits gegenüber dem ORF Oberösterreich.

„Wollen Wiederaufstieg aus eigener Kraft schaffen“

„Wir wollen den Wiederaufstieg sportlich aus eigener Kraft schaffen und müssen uns auf uns verlassen, wir schauen nicht auf Hartberg, wir reiben uns auch nicht die Hände, weil ein Aufstiegskonkurrent jetzt in erster Instanz ohne Lizenz dasteht“, so SV Ried-Geschäftsführer Roland Daxl nach der Entscheidung der Bundesliga.

Ried muss vierteljährlich Prüfbericht übermitteln

Ried erhält die Lizenz in erster Auflag, muss aber aufgrund eines Millionenverlusts in der Saison 2014/15 der Bundesliga vierteljährlich einen Prüfbericht übermitteln. Ebenfalls die Lizenz bekommen haben Blau Weiß Linz und jene zwei Klubs, die aus der Regionalliga in die neue Zweite Liga aufsteigen wollen, nämlich Vorwärts Steyr und die LASK Juniors. „Auch wenn die Juniors nicht so im Fokus stehen wie unsere derzeit so erfolgreiche Bundesliga-Mannschaft, das ist der wichtige Unterbau, den wir entwickeln wollen, um nachhaltig Talente auszubilden“, betonte LASK-Präsident Siegmund Gruber.

Dennis Bankowsky, ooe.orf.at