Oberösterreicher sind „Fahrradmuffel“

In Oberösterreich wird das Fahrrad für die Fahrt zur Arbeit noch recht wenig genutzt, kritisiert der Verkehrsclub Österreich. In Voralberg legen 13 Prozent den Weg zur Arbeit auf dem Fahrrad zurück, in Oberösterreich dagegen nur vier.

An einem normalen Werktag würden in Oberösterreich rund 1,1 Millionen Fahrten zur und von der Arbeit zurückgelegt, davon seien aber 400.000 Wege kürzer als fünf Kilometer.

Verdoppelung des Radverkehrsanteils gefordert

Das Fahrrad nutzen die Oberösterreicher hingegen noch recht wenig für die Fahrt zur Arbeit, denn der Anteil des Radverkehrs am Arbeitsweg betrage in Oberösterreich nur vier Prozent, in Vorarlberg aber sogar 13 Prozent. Der VCÖ erneuert daher seien Forderung nach einer Verdoppelung des Radverkehrsanteils und spricht sich für einen Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr aus.

Bahnhöfe ans Radwegenetz anschließen

Finanzielle Unterstützung für Bundesländer wie Gemeinden und Städte sollen laut VCÖ etwa durch einen Rad-Infrastruktur-Topf kommen. Besonders wichtig sei es, dass Siedlungen mit dem nächstgelegenen Ort durch sichere Radwege verbunden und auch Bahnhöfe ans Radwegenetz angeschlossen würden.