Proteste auf B1 in Marchtrenk

Der Konflikt um den vierspurigen Ausbau der B1 in Marchtrenk hat sich am Freitag auf die Straße verlagert: Am Nachmittag behinderte eine Demonstration den Verkehr rund eine Stunde lang. Die Gemeinde fordert vom Land ja eine teilweise tiefergelegte und daher teurere Ausbauvariante.

Es reicht - unter dieses Motto setzten die Marchtrenker ihre Protestaktion auf der B1 und blockierten die vielbefahrene Straße heute Nachmittag zwischen 13.00 und 14.00 Uhr teilweise. Denn bei den Planungen für den vierspurigen Ausbau spießt es sich bei den Verhandlungen mit dem Land.

Proteste Marchtrenk

Matthias Lauber / laumat.at

Proteste auf der B1

Mehr als 200 Menschen waren laut Auskunft von Bürgermeister Paul Mahr bei der Protestaktion beteiligt, um ihrem Unmut über die derzeitigen Ausbau-Pläne Luft zu machen. Die Gemeinde fordert vom Land ja, Kreisverkehre anstelle von Kreuzungen zu errichten und die Straße teilweise tieferzulegen.

Proteste Marchtrenk

Matthias Lauber / laumat.at

Die Bürger fordern eine teilweise Tieferlegung der B1.

Steinkellner: Zu teuer

Zu teuer, entgegnet Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner von der FPÖ. Er bezeichnet die Marchtrenker Proteste als populistischen Aktionismus, Straßensperren lösten keine Probleme. Wann der Ausbau der B1 in Marchtrenk erfolgen wird, ist noch offen: Der Abschnitt zwischen Marchtrenk und Hörsching soll ab 2021 verbreitert werden. Wegen der Widerstände ist dieser Zeitplan in Marchtrenk laut Steinkellner nicht zu halten, weil mit der Gemeinde noch immer verhandelt werde.

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