Ausgesetzter Hahn ist wieder da

Der in St. Johann am Walde im Bezirk Braunau ausgesetzte Hahn, der danach entwischt war, konnte am Freitag wieder eingefangen werden.

Die Fangnetze gerichtet und ein Gitter-Korb bereit um den entlaufenen Hahn wieder einzufangen: So ist Tierschützerin Johanna Stadler von der Pfotenhilfe gemeinsam mit ihrem Mann und zwei Helfern los um den entlaufenen Hahn in St. Johann am Walde wieder einzufangen.

Gockelhahn

PFOTENHILFE

Mit diesem Foto wurde der ausgesetzte Hahn gesucht.

Das Tier wollte offenbar jemand loswerden, der Hahn wurde zuvor über den Gartenzaun von Johanna Stadler geworfen: „Ich hab‘ mir wirklich die Augen gerieben und mir gedacht, das gibt’s nicht. Aber tatsächlich war bei uns ein Hahn im Garten, den wir noch nie zuvor gesehen haben.“

Hahn bei Nachbarin wieder geschnappt

Doch in Panik ist der Hahn wieder ausgebüchst und zuletzt bei Nachbarin Helga Feichtenschlager gesehen worden: „Da hab‘ ich ihn dann mit Hendlfutter und Wasser gefüttert, er ist mir nicht mehr weggegangen." So konnte der Hahn auch geschnappt werden. Er wird jetzt untersucht und aufgepäppelt. Davor wurde er noch „Hansi“ getauft. Zuletzt sollen immer wieder Hähne von Hobbyhendlhaltern ausgesetzt worden sein, allein in St. Johann am Walde ist es der zweite Hahn binnen eines Monats.

Herumziehende Hähne kein Einzelfall

Laut Tierschützerin Johanna Stadler würden sich viele unterschätzen, die sich Hühner als Hobby zulegen: „Mir wird fast wöchentlich berichtet, dass irgendwo zwei, drei, vier oder fünf Hähne in einem Wald herumstreunen, weil man im Siedlungsgebiet ja keinen Hahn halten darf, wenn die Nachbarn nicht einverstanden sind.“
Wenn so ein Gockelhahn dann recht früh zu krähen beginne, komme es immer wieder zu Streitigkeiten. Hahn „Hansi“ hatte jedenfalls Glück, er bekommt bei der Pfotenhilfe in Lochen eine neue Hühnerschar zugewiesen.