Konflikt zu Beginn der Grillsaison

Die Grillsaison sorgt in Linz bereits jetzt für Konflikte. An den Donaustränden versammeln sich an den Wochenenden hunderte Menschen um zu grillen. Anrainer fühlen sich durch Lärm und Rauch gestört. Die Politik plant nun ein Grillverbot.

Mit den sommerlichen Temperaturen - wie an diesem Wochenende - füllen sich auch wieder die Donauufer. So etwa im Linzer Stadtteil Margarethen: Jedes Wochenende grillen bei Schönwetter hunderte Menschen. Für Anrainer inzwischen ein ernstes Problem:

„Die Lebensqualität ist gesunken“ - Anrainer leiden unter dem intensiven Grillen

FPÖ und ÖVP für Grillverbot

Die Klagen der Anrainer riefen nun die Politik auf den Plan. Der Linzer Gemeinderat wird sich Ende Mai mit dem Thema beschäftigen. FPÖ und ÖVP fordern ein Grillverbot. „In dem dicht bebauten Gebiet ist das eine ungeignete Entwicklung“, sagt Vizebürgermeister Bernhard Baier.

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Anrainer fühlen sich durch Lärm und Rauch gestört

Das Problem ist auch in Steyregg bekannt: Rund um den Pleschingersee ist das Grillen seit dem Sommer 2017 verboten. Die Stadtgemeinde Steyregg engagierte einen Sicherheitsdienst, der das Verbot überwacht. Im Ernstfall darf dieser Strafen bis zu 200 Euro verhängen, was aber nur sehr selten vorkomme, heißt es.

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Bei einem Grillverbot würde man neue Plätze suchen

„Wir nennen die Ausweichmöglichkeiten und dann gibt es keine Probleme“, sagt der Geschäftsführer des Sicherheitsdienstes Uwe Gerstenich.

Die Freizeitgriller wollen sich nicht vertreiben lassen:

So ist der Strand in Margarethen beliebter und die Auseinandersetzung hitziger geworden ist. Am Donaustrand sorgt die Diskussion bei den Freizeitgrillern für Empörung. Sollte ein Grillverbot in Kraft treten, werde man sich einen neuen Platz suchen.