Miteinander von Radfahrern und Waldbesitzern

Das schöne Wetter lockt viele Mountainbiker in die freie Natur. Konflikte mit Waldbesitzern sind vorprogrammiert. Befürworter wie Gegner der Fahrverbote auf Forststraßen sprechen sich in dem Konflikt jedoch für ein besseres Miteinander aus.

Grundsätzlich gilt: Auf Forststraßen ist das Mountainbiken verboten. Eine Regel, die die Landwirtschaftskammer befürwortet, vertritt sie doch viele Waldbesitzer. Kammerdirektor Friedrich Pernkopf sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Es macht auch Sinn, weil auch die Wegehalter entsprechende Verpflichtungen auf sich nehmen und insbesondere auch die Haftungsregelung geklärt sein muss.“

Naturfreunde für freie Fahrt im Wald

Für freie Fahrt im Wald treten hingegen die Naturfreunde auf, so Vorsitzender-Stellvertreter Norbert Breitschopf: „Wenn alles das, was einem Wanderer zumutbar ist, auch einem Radfahrer zumutbar ist, dann wäre dies ein Lösungsansatz, um dieses Haftungsthema ein für alle Mal zu lösen.“

Jäger fürchten um die Ruhe der Wildtiere

Und dann kommen auch die Jäger ins Spiel. Sie fürchten bei zu vielen Mountainbikern, dass Wildtiere weniger Ruhe haben. Laut den Naturfreunden könnten diese Gebiete ausgeschildert und mit Fahrverboten belegt werden. Derzeit ist ein Bruchteil aller Forststraßen in ganz Oberösterreich für Mountainbiker frei. Laut Landwirtschaftskammer sind es über 2.600 Kilometer Strecke im Mühlviertel, im Ennstal und im Salzkammergut.