8,5 Mio. Euro für neuen Schlachthof

8,5 Millionen Euro investiert Österreichs größter 100-Prozent-Biofleischer Sonnberg aus Unterweißenbach (Bezirk Freistadt) in einen neuen Rinder-Schlachthof. Am Freitag erfolgte der Spatenstich.

In dem neuen Schlachthof werde darauf geachtet, „dass es dem Tier so gut wie möglich geht“. Das fange schon beim Transport an: Vier Stunden seien das Maximum, das für die Anlieferung von Rindern und Schweinen nach Sonnberg im Mühlkreis gelte - der gesetzliche Rahmen liege bei acht Stunden, so Unternehmer Manfred Huber am Freitag im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker.

Firmengebäude Sonnberg Biofleisch

Sonnberg Biofleisch

Manfred Huber

Im Stall geht es bergauf

Boden und Stallausstattung werden ganz auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt. „Rinder gehen von Natur aus gerne bergauf, es gibt keine Ecken und Kanten, so Huber. Getestet wurde auch schon wie man die Rinder dazu bringt, in die Betäubungsbox zu gehen „aber von selbst und freiwillig“.

Zum Um und Auf gehört auch die Anzahl der Schlachtungen pro Stunde. „Wir haben uns dafür entschieden, maximal 15 Rinder pro Stunde zu machen. In anderen Betrieben sind es mehr als dreimal so viele.“

Deutlich bessere Fleischqualität

Diese sorgsame Behandlung schlage sich in einer deutlich besseren Fleischqualität nieder, ist er überzeugt. Sonnberg Biofleisch hat 80 Mitarbeiter und rund 800 Biobauern als Lieferanten. 80 Prozent der Produktion geht in den heimischen Handel und die Gastronomie. Die anderen 20 Prozent werden nach Deutschland und Südtirol exportiert.

Der neue Rinder-Schlachthof soll gemeinsam mit einem eigenen Bio-Schweine-Schlachthof im Sommer 2019 in Betrieb gehen. Sonnberg Biofleisch ist auch Teil der Bioregion Mühlviertel – einem Zusammenschluss von rund 130 regionalen Bioproduzenten im Mühlviertel.

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