Wind erschwerte Feuerwehreinsatz bei Brand

Ein Brand ist am Samstag auf einem Bauernhof in Mitterkirchen im Machland (Bezirk Perg) ausgebrochen, der Wirtschaftstrakt wurde vernichtet. Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten. Als Brandursache gilt ein technischer Defekt.

Die Brandermittlungen konnten aufgrund der Hitze erst am Sonntag die Brandstelle untersuchen. Als Ursache wird ein technischer Defekt in der Anlage der Hackschnitzelheizung angenommen. Dort hatte auch der Landwirt am Samstag gegen 17.40 Uhr das Feuer bemerkt und sofort den Notruf gewählt.

Verstärkung für Feuerwehr aus NÖ

Zehn Feuerwehren aus und um Mitterkirchen im Machland rückten an, auch die Feuerwehr Wallsee aus dem benachbarten Niederösterreich half bei der Brandbekämpfung mit. Das Feuer konnte sich wegen des Windes schnell auf den Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes ausbreiten, so Alfred Hoser, der Kommandant der Feuerwehr Mitterkirchen, in Interview mit dem ORF OÖ. Dazu kam, „dass wir für die Löschwasserversorgung eineinhalb Kilometer Schlauchleitungen zu einem Badesee haben aufbauen müssen“.

Brand in Mitterkirchen im Machland

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Aus der Luft sieht man die Wasserschläuche als feine Linien, die quer über Felder verlaufen

Fokus auf das Wohngebäude

Die Feuerwehren konzentrierten sich daher darauf das Wohngebäude zu schützen, das gelang auch, so der der Kommandant der Feuerwehr Langacker, Alexander Koppler. „Die Brandschutzmauern haben gehalten.“ Verletzt wurde niemand. Auf dem Hof werden Schweine gezüchtet, und auch die Tiere überstanden das Feuer unversehrt.

Zwölf Stunden im Einsatz

Der Löscheinsatz dauerte in Summe zwölf Stunden. Auch Sonntagfrüh waren noch einige Feuerwehren zur Brandwache am Einsatzort, da durch den immer noch teils kräftigen Wind die Gefahr bestand, dass sich Glutnester wieder entzünden.

Der Wirtschaftstrakt des Vierkanters wurde ein Raub der Flammen. Die Schadenshöhe stand Sonntagmittag noch nicht fest, wird aber von den Einsatzkräften als hoch eingeschätzt.