Rosenbauer halbierte Gewinn im Vorjahr

Der Gewinn des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer ist im Geschäftsjahr 2017 auf die Hälfte zusammengeschmolzen. Schuld daran war einerseits ein Nachfrageeinbruch, aber auch „Unregelmäßigkeiten“ bei einer Deutschland-Tochter.

Der niedrige Ölpreis zu Jahresbeginn und politische Unruhen hätten einen erheblichen Nachfrageeinbruch in der Region MENA (Nahost und Afrika) nach sich gezogen, der durch Lieferungen in einige Länder Asiens, Afrikas und Europa nur teilweise kompensiert werden konnte, teilte Rosenbauer am Freitag mit. Der Umsatz ging daher um 2,7 Prozent auf 847,6 Mio. Euro zurück. Die Probleme bei einer Deutschland-Tochter führten zu einer Abschreibung von 3,5 Mio. Euro.

Betriebsgewinn um 55 Prozent eingebrochen

Der Betriebsgewinn (EBIT) brach um mehr als die Hälfte (55 Prozent) auf 21,1 Mio. Euro ein und blieb somit klar hinter den Erwartungen zurück. In den Mitte Februar veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für 2017 war man noch von einem Betriebsgewinn in Höhe von 25,6 Mio. Euro ausgegangen. Das Periodenergebnis halbierte sich ebenfalls von 34,6 auf 18,5 Mio. Euro. Die Dividende soll daher von 1,2 auf 1,0 Euro je Aktie gekürzt werden, das sind in Summe 6,8 Mio. Euro Ausschüttungsvolumen.

Aufträge in Rekordhöhe

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte Rosenbauer jedoch einen Rekordauftragseingang von 970 Mio. Euro, man erwartet daher für heuer eine sehr gute Auslastung, teilte Rosenbauer im Vorfeld der heutigen Bilanzpressekonferenz mit.

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