Proteste gegen Wohnungspläne von KTM
KTM wächst, braucht Mitarbeiter und diese wiederum Wohnungen. Die Mietpreise seien aber aufgrund der Nachfrage auch im Innviertel mittlerweile horrend, was Probleme bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter mit sich bringe, wird KTM-Chef Pierer im Bericht der Salzburger Nachrichten zitiert.
Grundstück müsste umgewidmet werden
240 Mitarbeiterwohnungen sollen daher in den nächsten Jahren entstehen, Pierer habe dafür ein 40 Hektar Areal in Munderfing erworben. Derzeit ist das Grundstück als landwirtschaftliche Grünfläche gewidmet. Vor der Umwidmung soll erst ein Ortsbildbeirat einberufen werden, um zu sehen, ob das Projekt für Munderfing Sinn habe oder überarbeitet werden müsse, sagt Bürgermeister Martin Voggenberger. Dieser tage am 23. April, neben Landes- und Gemeindevertretern seien auch Anrainer dabei.
Anrainer befürchten Verkehrsflut
Manche Anrainer fürchten die Dimension des Projekts und eine daraus entstehende Verkehrsflut. KTM-Chef Pierer beruhigt und sagt, der Arbeitsplatz sei so nah, dass die Mitarbeiter mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit kommen könnten. Der Bürgermeister verweist auf die positiven Effekte für Munderfing durch die örtlichen Betriebe.
„Sehr große Wohnungsnot“ in Munderfing
Er verstehe die Ängste der Anrainer, so der Munderfinger Bürgermeister im Interview mit dem ORF Oberösterreich, es werde aber „sehr viel“ für die Verkehrsberuhigung getan. Voggenberger führt hier etwa Tiefgaragen oder eine eigene Zugfahrt an. 400 Personen sollen in den Wohnungen leben, so der Bürgermeister.
Bürgermeister Martin Voggenberger im Gespräch mit ORF-Redakteur Patrick Steinbock:
15 Prozent der Wohnungen könne die Gemeinde an Munderfinger verteilen. Derzeit gebe es eine „sehr große Wohnungsnot“ in der Gemeinde so Voggenberger: „Bei uns stehen täglich Leute, die um einen Wohnung fragen. Wir haben derzeit 100 Personen auf der Liste, die eine Wohnung suchen, wir können aber nichts anbieten.