Lukas wird wieder als Rektor antreten

Der Rektor der Linzer Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas, hat am Mittwochvormittag angekündigt, für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Zuletzt gab es Diskussionen um seinen angeblich zu autoritären Führungsstil.

Lukas hat seine Entscheidung, für eine zweite vierjährige Amtsperiode als Rektor von 2019 bis 2023 zur Verfügung zu stehen, bei einer Pressekonferenz bekanntgeben. In den letzten Tagen und Wochen wurden Uni-interne Stimmen an dem Führungsstil des Rektors laut, Unterstützung erhielt Lukas dagegen aus Politik und Wirtschaft.

„Rückhalt von innerhalb und außerhalb“

Die Personaldebatte komme zu einem ungünstigen Zeitpunkt, wo doch die Implementierung der Studienplatzfinanzierung bevorstehe und die JKU an den zusätzlich lockergemachten finanziellen Mitteln einen „gerechten Anteil“ haben wolle, so Lukas in der Pressekonferenz. Der „große Rückhalt von innerhalb und außerhalb der Uni und die Gespräche mit meiner Frau“ hätten ihn dazu gebracht, sich für das Weitermachen zu entscheiden.

Er habe die Gremien der Uni daher um eine rasche Entscheidung gebeten, sagte Lukas. Für eine Wiederbestellung ohne neues Bestellungsverfahren braucht Lukas sowohl vom Senat als auch vom Universitätsrat eine Zweidrittel-Mehrheit.

Meinhard Lukas

JKU

Positive Reaktionen aus der Politik

Bei der Politik hat die Entscheidung Meinhard Lukas politische Reaktionen ausgelöst. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (Beide ÖVP) bezeichnen sie als wichtigen Schritt für die Universität Linz und den Standort Oberösterreich.

Der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Manfred Haimbuchner, begrüßt ebenfalls die Wiederkandidatur des derzeitigen Rektors. Lukas habe in seiner Zeit für die JKU schon vieles getan und erreicht. Dieser erfolgreiche Weg soll im Interesse Oberösterreichs fortgeführt werden, so Haimbuchner in einer Aussendung.

Auf eine rasche Entscheidung pocht die SPÖ Bildungssprecherin Landtagsabgeordnete Sabine Promberger und sagt, der Universitätsstandort müsse mit aller Kraft abgesichert werden.

Auch die Grünen Oberösterreich begrüßen die Wiederkandidatur Lukas und fordern eine politische Rückendeckung für den Ausbau der Universität.

Zweite Kandidatur in Frage gestellt

Eine vom Betriebsrat des wissenschaftlichen Personals gemachte, nicht gerade repräsentative Umfrage, die in den letzten Tagen den Medien zugespielt wurde, hatte Lukas dazu bewogen, sich mehr oder weniger öffentlich zu fragen, ob er als Rektor wieder kandidieren soll.

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