Neuer elektronischer Notruf in Autos

Ab sofort müssen alle neu genehmigten Fahrzeugtypen in der EU eine sogenannte e-Call Einheit eingebaut haben. Im Notfall werden automatisch die wichtigsten Daten, wie GPS-Koordinaten und Fahrtrichtung, an die Einsatzorganisationen gesendet.

Bei einem Unfall kann jede Sekunde Menschenleben retten. Mit dem neuen elektrischen Notruf soll die Rettung noch schneller kommen. Bei einem schweren Unfall wird automatisch ein Notruf über die Nummer 112 abgesetzt.

Daten über den genauen Standort, Zeitpunkt des Unfalls, die Anzahl der Insassen und die Art des Treibstoffs werden dann selbstständig weitergeleitet. Entgegengenommen werden die Notrufe in den Landesleitzentralen der Landespolizeidirektionen. Das e-Call-System ist mit einer Mobilfunkeinheit, einem GPS-Empfänger und einem Antennenanschluss ausgestattet.

Keine Sorge um Datensicherheit

Die Rettungskette könne so schneller und effizienter in Gang gesetzt werden, definiert die EU-Kommission das Ziel von e-Call. Das Notrufsystem muss ab sofort in neu auf den Markt kommende Fahrzeuge eingebaut sein, bestehende müssen nicht nachgerüstet werden.

Unfallauto S31 Zubringer zur B50

Freiwillige Stadtfeuerwehr Eisenstadt

Bei einem schweren Verkehrsunfall wird der Notruf selbstständig abgeschickt

Was die Datensicherheit anlangt, beruhigt die Politik: Es werde nur ein Mindestsatz an Daten verschlüsselt an die Landesleitzentralen übermittelt und dort entschlüsselt. Andere Daten werden während des Fahrens nicht erhoben, das System aktiviere sich nur im Fall eines Unfalls, so Verkehrslandesrat Günther Steinkellner und Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ).