„Oö. Kultursommer“ als neue Dachmarke

Das Land Oberösterreich hat eine neue gemeinsame Dachmarke „Oö. Kultursommer“ kreiert, die ab sofort für 45 Projekte aller Sparten von Mitte Juni bis Mitte September wirbt.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat als Kulturreferent die Initiative in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz vorgestellt. Die gemeinsame Dachmarke soll als kostenloses Service des Landes die Qualität und die Vielfalt des Angebots bündeln, sie in ihrer Gesamtheit präsentieren und damit mehr Reichweite generieren.

Heuer 45 Projekte

Die heuer beworbenen 45 Projekte erfüllen die Kriterien - im Sommer umgesetzt, mehrtägig, öffentlich zugänglich und bereits vorliegendes Programm. Die Mitwirkung ist freiwillig und kostenlos, die Unabhängigkeit der Veranstalter bleibt sowohl inhaltlich-programmatisch als auch organisatorisch unangetastet.

Eine halbe Million Besucher im Jahr

Zu den Projekten gehören solche mit Förderung vom Land, insgesamt 800.000 bis eine Million Euro, und solche - weil kommerziell - ohne Förderung. Auf der Liste stehen unter anderem die OÖ. Stiftskonzerte, das Woodstock der Blasmusik in Ort im Innkreis, die Sommerspiele Grein, die Salzkammergut Festwochen Gmunden, das Pflasterspektakel in Linz, Der neue Heimatfilm in Freistadt, das Brucknerfest Linz und das Ars Electronica Festival. Alle zusammen hatten bisher jedes Jahr rund 150.000 Besucher, inklusive Freiluftveranstaltungen waren es rund eine halbe Million.

„Oö. Kultursommer-Messe“ am 18. Juni

Das Land bewirbt die Veranstaltungen unter anderem mit Plakaten an ausgewählten Standorten, online mit einer Website sowie einem Facebook-Auftritt und Postkarten mit dem Logo, die an Tourismusbetriebe verschickt werden. Die Dachmarke wird zudem mit dem digitalen Informationsangebot des OÖ. Tourismus verknüpft. Am 18. Juni soll es einen Kick-Off-Event in Linz geben - eine Art „OÖ. Kultursommer-Messe“, bei der sich alle Veranstalter präsentieren können. Diese sind auch eingeladen, die Dachmarke auf ihren Werbemitteln und Eintrittskarten zu verwenden.

Ticketing-Software für 2019 geplant

Die heurigen Aktivitäten - bisherige Kosten rund 10.000 Euro - sind laut Stelzer ein erster Schritt. Für 2019 ist geplant, eine einheitliche Ticketing-Software als weiterführendes Unterstützungstool zur Verfügung zu stellen, ohne dabei in die Eigenverantwortlichkeit der Projekte einzugreifen. Die Veranstalter können sich damit die Gebühren ersparen, die sie jetzt an Ticketing-Partner zahlen müssen. Außerdem wird an eine App und einen Kalender gedacht.

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