Liman: Betrieb wird vorerst weitergeführt

Beim Welser Reinigungsunternehmen Liman wird der Betrieb vorerst weitergeführt. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gesprächs des Masseverwalters mit den Rechtsvertretern des Unternehmens am Dienstag.

Die Auftragsbücher seien voll, wenn die Kunden bei der Stange bleiben, stehe einer Weiterführung des Betriebes mit seinen 220 Beschäftigten nichts im Weg. Auch Personalabbau müsse es derzeit keinen geben. Das sagte Masseverwalter Alexander Anderle am Dienstag nach der Besprechung. Derzeit gebe es von Kundenseite positive Signale, deshalb sei die Entscheidung gefallen, auf jeden Fall bis zur ersten Tagsatzung des Sanierungsverfahrens am siebenten Juni weiterzumachen.

Gläubiger erfahren Konzept im Juni

An diesem Tag soll den Gläubigern dann dass Konzept vorgestellt werden, wie es mit dem Betrieb und der Zahlung der zwanzigprozentigen Mindestquote weitergehen soll. Am Mittwoch gibt es eine Betriebsversammlung im Welser Unternehmen, in der die Beschäftigten von Vertretern der Arbeiterkammer und vom Masseverwalter über die geplanten Schritte und ihre Möglichkeiten informiert werden.

Außenstände von 2,4 Millionen Euro

Laut Arbeitsmarktservice und Arbeiterkammer sei bisher jedenfalls nichts von einem Personalabbau bekannt, es habe auch keine Anmeldungen im Frühwarnsystem gegeben. Liman hat bei insgesamt 64 Gläubigern Außenstände in der Höhe von 2,4 Millionen Euro. Hauptbetroffen sind Gebietskrankenkasse und Finanzamt. Im angestrebten Sanierungsverfahren wird eine Mindestquote von 20 Prozent angeboten.

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