AMS-Sitzung über Budget-Kürzungen

Mit Spannung wird am Dienstag die Sitzung des Verwaltungsrates des Arbeitsmarktservice (AMS) erwartet, nachdem Kanzler Kurz eine Reform des AMS angekündigt hatte. Im AMS OÖ will man sich dazu derzeit nicht äußern.

Das AMS ist zuletzt nicht aus den Schlagzeilen gekommen. Anlass war vor allem eine öffentlich bekannt gewordene, interne Studie über Probleme bei der Jobvermittlung für Migranten. Um dieses Thema dürfte es am Dienstag auch bei der Sitzung des Verwaltungsrates gehen. Der zentrale Punkt aber ist das künftige Budget. Hier ist ja schon klar, dass es Kürzungen geben werde. In welcher Dimension das geschehen wird und ob es Vorgaben für die Verwendung des Geldes geben wird, das wird am Dienstag festgelegt.

Verwaltungsrat: Eine Art Aufsichtsrat

Der Verwaltungsrat des AMS ist so etwas wie der Aufsichtsrat eines großen Unternehmens: Mitarbeiter von Wirtschafts- und Sozialministerium gehören dazu, genauso wie Vertreter von Arbeiter- und Wirtschaftskammer, von Gewerkschaftsbund und Industriellenvereinigung sowie die AMS-Führungskräfte. Laut Kanzler Sebastian Kurz sei das Arbeitsmarktservice den Herausforderungen der Zuwanderung nicht mehr gewachsen, das hatte er zuletzt im ORF-Radio mit Verweis auf den internen AMS-Bericht betont. Eine Art Regierungs-Taskforce soll nun für eine Reform sorgen.

Keine Stellungnahme vom AMS Oberösterreich

Für Unruhe sorgen die aktuellen Entwicklungen auch im AMS Oberösterreich: eine öffentliche Stellungnahme will man dort vor der Sitzung des Verwaltungsrates aber nicht abgeben.