Entscheidungen für Hochwasserschutz

Beim Hochwasserschutz für das Eferdinger Becken sind wichtige Entscheidungen gefallen. Im Hochwasser-Beirat legten die betroffenen Gemeinden fest, ob sie zur Absiedlungszone werden oder Schutzdämme vor einem Hochwasser haben möchten.

Hochwasserschutz ist Gemeindesache: Jede Gemeinde entscheidet eigenständig. Die Gemeinden Walding, Ottensheim, Eferding sowie Fraham haben bereits Beschlüsse in den Gemeinderäten herbeigeführt und eine Umsetzung der aktiven Schutzdämme beschlossen, sagt der zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ).

„Noch nicht alle Entscheidungen getroffen“

Die meisten sprechen sich für Schutzdämme aus, so Podgorschek: „Die Hälfte beschloss einen aktiven Hochwasserschutz.“ Noch sind nicht alle Entscheidungen getroffen, so Podgorschek: "Ein Teil der Gemeinden wird noch weitere Sitzungen bis Mitte Mai halten. Ich gehe davon aus, dass alle Gemeinden mitmachen werden.“

Hochwasser im Eferdinger Becken

ORF

Das Hochwasser überflutete das Eferdinger Becken im Juni 2013

Doch, es gibt auch Ausnahmen. Walding möchte nur bestimmte Teile der Gemeinde mit einem Damm geschützt wissen. Entlegene Gemeindeteile sollen zur Absiedelungszone werden. In Aschach an der Donau entschieden sich die Gemeindebürger in einer Befragung mehrheitlich weder für das eine noch das andere, so Podgorschek. Wie es dort weiter geht, muss Aschach für sich entscheiden.

75 Prozent der Kosten übernommen

Für die betroffenen Gemeinden gibt es zudem ein finanzielles Zuckerl. Die für die Gemeinden zuständigen Landesräte Birgit Gerstorfer(SPÖ) und Max Hiegelsberger (ÖVP) haben beschlossen, dass das Land 75 Prozent des Gemeindeanteils der Errichtungskosten für Hochwasserschutzmaßnahmen übernimmt. Damit zahlen das Land und der Bund die größten Teile der Kosten für den Hochwasserschutz.

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