Imperial: Gläubiger stimmten Sanierung zu

Bei der Insolvenz der Imperial-Kapitalbeteiligungsgesellschaft hat am Donnerstag die große Mehrheit der Gläubiger dem Sanierungsplan des Linzer Unternehmens zugestimmt.

Laut dem Kreditschutzverband von 1870, der beinahe 3.700 der insgesamt etwas über 6.000 Anleger vertritt, wurden knapp 58 Millionen Euro als Forderungen anerkannt.

Der Sanierungsplan sieht vor, dass 20 Prozent dieser 58 Millionen binnen zwei Jahren an die Gläubiger zurückgezahlt werden. Das Geld soll durch den Verkauf von Liegenschaften und Gebäuden der Imperial Kapitalgesellschaft und ihrer Tochterfirmen aufgebracht werden. Der bisherige Masseverwalter wird als Treuhänder die Vermögensverwertung überwachen. Sollte die vereinbarte Quote nicht fristgerecht gezahlt werden, wird die Imperial KG ihr gesamtes Vermögen dem Treuhänder zur Verwertung übertragen.

Keine Einigung bei Konzerngesellschaften

Der Kreditschutzverband hat für diesen Plan gestimmt, weil eine Zerschlagung des Unternehmens nur eine Quote von 14 Prozent gebracht hätte und die Anleger mit ziemlicher Sicherheit länger als zwei Jahre auf ihr Geld hätten warten müsse. Noch keine Einigung gibt es über die Sanierungspläne der fünf Konzerngesellschaften von Imperial. Hier geht es um Forderungen von rund 39 Millionen Euro, der größte Brocken ist die Cordial Ferienclubgesellschaft mit über 35 Millionen Euro. Die Entscheidung wurde heute vertagt. Die Gläubigerschützer werden mit den Schuldnerfirmen weiterverhandeln.

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