Widerstand gegen Deponie

Im Kobernaußerwald und Hausruckgebiet wird der Widerstand gegen eine geplante Baurestmassendeponie in Waldzell immer größer. Nun gibt es einen Schulterschluss etlicher Gemeinden gegen das Vorhaben.

In einer Schottergrube sollen künftig Baustoffe entsorgt werden, so zumindest das Vorhaben des Unternehmens. Der Bürgermeister von Waldzell Johann Jöchtl (SPÖ) sorgt sich im Radio-Oberösterreich-Interview am Montag um das Trinkwasser für die Region: „Wir haben es mit einem Unternehmen zu tun, das sich im Mineral-Rohstoff-Gesetz Schotterabbau nicht an die Bestimmungen hält“, sogar eine Lehmschicht, die das Trinkwasser ja schützen soll, sei von dem Unternehmen durchgraben worden. Das stelle die Region vor riesige Probleme.

Manifest von fünf Gemeinden unterzeichnet

Seit gut einem dreiviertel Jahr gehen ein Bürgerverein und die Gemeinde Waldzell gegen diese Pläne vor. Nun bekommen sie Unterstützung von mehreren Gemeinden in der Region. Die Gemeinden Frankenburg, Schildorn, Fornach, Maria Schmolln und auch die betroffene Gemeinde Waldzell haben ein Manifest unterzeichnet. Sie sprechen sich damit für den Schutz des Trinkwassers und gegen eine große Deponie aus.

Widerstand gegen Deponie

Litzlbauer

Schulterschluss von fünf Gemeinden

Weitere Unterstützung angekündigt

Weitere Unterstützung haben die Gemeinden Lohnsburg, Lengau und Geboltskirchen bei einem Treffen vor wenigen Tagen angekündigt, sagte Rainer Erler vom Bürgerverein Zukunft Waldzell. Es gehe darum, dass die Deponie auch nicht in einer anderen Gemeinde in der Gegend gebaut wird.

Laut Jöchtl liege das Projekt derzeit auf Eis. Bevor die Deponie von Seiten des Landes in einem Vorverfahren geprüft werden könne, müsse vorab einiges bei der bestehenden Schottergrube nachgeholt werden, etwa eine Revitalsierung, so Jöchtl, der alle rechtlichen Schritte auszuschöpfen will, um die Deponie zu verhindern. Im Unternehmen reagierte man bisher nicht auf die ORF Oberösterreich Anfrage.

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