„Wochenblick“ wegen übler Nachrede verurteilt

Das Online-Portal „Wochenblick“ ist am Freitag am Landesgericht in Ried wegen übler Nachrede zur Zahlung von 3.000 Euro verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Geklagt hatte der Welser Thomas Rammerstorfer, dessen Extremismus-Vortrag an einer Linzer Schule auf Intervention eines FPÖ-Nationalrats abgebrochen wurde. „Kassierte Rammerstorfer Schüler illegal ab?“ - so titelte das FPÖ-nahe „Wochenblick“ den Artikel über den Vortrag an der Schule. Rammerstorfer sah darin eine üble Nachrede und klagte, denn er hatte angeboten, den Vortrag gratis zu halten. Das bestätigte auch der zuständige Lehrer vor Gericht.

3.000 Euro Strafe

Das Blatt berief sich seinerseits auf zwei Schüler und auf die Schülervertretung. Richter Andreas Rumplmayr nannte dann das Vorgehen des Wochenblicks „nicht schlampig, sondern peinlich“. Das Blatt wurde zu 3.000 Euro Strafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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