Schwere Vorwürfe bei Kinder- und Jugendhilfe

Schwere Vorwürfe gibt es gegen die Kinder- und Jugendhilfe im Bezirk Vöcklabruck: Mehrere Eltern - einigen von ihnen wurden die Kinder von der Behörde abgenommen - sprechen von willkürlicher Vorgehensweisen einiger Mitarbeiter und Verletzung von Richtlinien.

Schon sechs Familien wurden aktiv. Sie würden sich „das schikanöse Verhalten der Kinder- und Jugendhilfe im Bezirk Vöcklabruck“ nicht mehr gefallen lassen wollen. Auch andere betroffene Eltern hätten sich schon gemeldet. Die Familien fühlen sich als Opfer: Allen wurden in der Vergangenheit die Kinder abgenommen und in Einrichtungen und Heimen untergebracht.

„Willkürliche Abnahme durch Jugendhilfe“

In einigen Fällen leben die Kinder zwar inzwischen wieder daheim - warum und unter welchen Umständen es zur Abnahme gekommen sei, sei aber nicht nachvollziehbar, so die Kritik der Eltern. Durch die Gespräche der betroffenen Familien untereinander habe sich heraus kristallisiert, dass es immer wieder mit denselben Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe Probleme wegen willkürlicher Auslegung von Richtlinien gebe.

In der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich heißt es, die Beschwerden seien bekannt. Auf Grund des Datenschutzes dürfe man nur sagen, dass die Vorgehensweise in diesen Fällen überprüft wurde und dass alles korrekt abgelaufen sei.

Auffällige Häufung an Beschwerden

Die betroffenen Eltern haben sich unterdessen auch an den Familienreferenten Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner gewandt. Dort betont man, derzeit würden die Details überprüft, das sei in solchen Fällen sehr schwierig. Auffällig sei jedenfalls die Häufung der Beschwerden und dass darin immer wieder dieselben Mitarbeiter genannt würden. Zudem werde man Hinweisen nachgehen, dass es bei der Unterbringung der abgenommenen Kindern aktuell zu Missständen komme, wie einige der Eltern kritisieren.