LASK bestätigt Pichling als Stadionstandort

Fußball-Bundesligist LASK hat am Donnerstag in einer Pressekonferenz die Pläne für das geplante neue LASK-Stadion öffentlich gemacht. Das neue Stadion wird, wie berichtet, in Pichling im Südosten von Linz gebaut.

Geplant ist ein auch für Fußball-Länderspiele taugliches Stadion mit einer Kapazität von 16.500 Sitzplätzen bei internationalen Spielen. Die Grundstücke sind bereits mittels Option gesichert.

Elf Hektar sollen verbaut werden

Auf einer Fläche von elf Hektar und nicht wie vermutet 20 Hektar wird das neue Stadion samt Parkflächen unweit des Pichlingersees gebaut , was auch einige verwunderte Grundstückseigentümer erklärt, die im Gespräch mit dem ORF OÖ nichts von einem Stadionplänen wussten. Bereits in diesem Monat soll die Umweltverträglichkeitsprüfung vorbereitet werden, ein Baubeginn ist für Mitte 2020, die Fertigstellung im Frühsommer 2022 anvisiert.

Neues LASK Stadion

LASK

Zusatznutzen unter anderem durch Park & Ride

„Die Parkplätze könnten an Wochentagen als großzügige Park & Ride Flächen für Pendler genutzt werden, hier wird es demnächst Gespräche geben. Grundsätzlich wird in der Fußball-Bundesliga ja an Samstagen oder fallweise Sonntagen gespielt“, so LASK Präsident Siegmund Gruber im Rahmen der Pressekonferenz. „Dazu planen wir Einnahmen auch durch Veranstaltungen im neuen VIP-Bereich. Hier könnten Bälle oder Firmenveranstaltungen stattfinden, wo wir an Spieltagen 1500 bis 2000 VIP-Gäste verköstigen werden“, so Gruber.

Geschätzte 45 Millionen Euro Gesamtkosten

23 Millionen Euro plant der LASK, was die eigene Kostenbeteiligung am neuen Stadion betrifft. „Die Freunde des LASK werden hier einen nicht unbedeutenden Beitrag leisten“, betont der LASK-Präsident. Was die Unterstützung von Land OÖ und der Stadt Linz betrifft, hält man sich noch bedeckt. „So weit sind wir noch nicht“, meint der LASK-Präsident. Im Koalitionspapier der schwarz-blauen Landesregierung ist jedenfalls das Bekenntnis zum Stadion-Bau schriftlich festgehalten, die Landespolitik hat bereits vor knapp zwei Jahren Unterstützung in ORF OÖ-Interviews signalisiert.

Dennis Bankowsky, ooe.orf.at