ÖBB-Investitionspläne in OÖ für 2018

Um fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr investieren die ÖBB heuer in Oberösterreich. Etwas mehr als eine Viertelmilliarde Euro fließen in neue Bahnhöfe, Regionalstrecken und den vierspurigen Ausbau der Westbahn bis Wels.

Für den Laien kaum erkennbar ist der bereits abgeschlossene Ausbau des Linzer Bahnhofs im Osten, obwohl er insgesamt 115 Millionen Euro gekostet hat. Technisch höchst anspruchsvoll war es zuletzt das größte Infrastrukturprojekt der Bahn in Oberösterreich.

Bahngleise, ÖBB Zug am Hauptbahnhof Linz

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Nun soll das gleiche an der Westseite passieren, wieder während des laufenden Betriebs - alleine dafür werden 250 Millionen Euro bis 2025 veranschlagt. Der Bahnhofsausbau ist die Voraussetzung für den vierspurigen Ausbau der Westbahnstrecke bis Wels, der bis 2026 geplant ist - laut ÖBB handelt es sich dabei um ein Jahrhundertprojekt: Schließlich ist die Verbindung Wien-Linz mit 450 Zügen pro Tag bereits vierspurig.

Rekordinvestitionen in OÖ

ORF-Redakteur Wolfgang Marecek war für OÖ heute bei der Vorstellung des Investitionsprogramms der ÖBB für OÖ.

Neue Parkplätze für Autos und Räder

Pendler sollen schon im Sommer aufatmen können, wenn 545 PKW-Parkplätze und 490 Fahrradabstellplätze in Wels zur Verfügung stehen werden. Auch im Innviertel investieren die ÖBB etwa in neue Bahnhöfe wie in Braunau mit einer Park and Ride Anlage oder in Wernstein am Inn.

Investitionen in die Sicherheit

Schließlich wollen die ÖBB auch weiter in Sicherheit investieren. Von den 780 Eisenbahnkreuzungen in Oberösterreich hat nur ein gutes Drittel Schrankenanlagen. Teilweise sollen Kreuzungen auch aufgelassen werden. Insgesamt planen die ÖBB heuer 269 Millionen Euro zu investieren, was gemessen am Vorjahr einer Steigerung von fast 20 Prozent entspricht.