Prozess gegen „Juristin“ endet mit Diversion

Der Prozess gegen eine Mitarbeiterin am Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, die sich ihren Posten mit einem gefälschten Uni-Diplom erschlichen haben soll, ist am Montag mit einer Diversion zu Ende gegangen.

Die 40-Jährige muss eine Geldstrafe von 1.750 Euro zahlen. In der Verhandlung hatte sich die Frau voll geständig gezeigt.

Uni-Überprüfung brachte Fall ins Rollen

Bei einer Bewerbung um einen anderen Job im Asylamt war der Fall aufgeflogen. Die 40-Jährige soll in ihren Bewerbungsunterlagen ein gefälschtes Uni-Diplom über einen Jus-Abschluss vorgelegt haben. Als die Unterlagen bei der Johannes-Kepler-Universität in Linz überprüft wurden, kam der Fall ins Rollen.

Bis zu zwei Jahre Haft drohten

Das brachte der Frau jetzt einen Prozess wegen Urkundenfälschung ein. Der 40-jährigen Oberösterreicherin drohten bis zu zwei Jahre Haft. Das Bundesamt für Asyl hat die Frau bereits gekündigt. Ihre zuvor ausgestellten Asylbescheide sollen gültig bleiben, hieß es dazu aus dem Innenministerium. Laut eines Sprechers brauchen die Mitarbeiter dafür keinen Jus-Abschluss.