Mehr Gäste in großen Skigebieten

Für die gesamte Wintersaison zeichnet sich in OÖ ein spürbares Plus bei den Nächtigungen ab, auch in den Thermen ist man zufrieden. Kleine Skigebiete in tiefen Lagen aber hätten zu kämpfen, weil dort zu wenig Schnee gefallen ist.

Der erste Schnee im November war für die Liftbetreiber der ideale Start in die Wintersaison. Zwar sorgten Wetterkapriolen wie starker Wind im Jänner für durchwachsene Tage - insgesamt sei man aber zufrieden, sagte zum Beispiel Alfred Bruckschlögl von der oberösterreichischen Seilbahnholding über das Skigebiet Dachstein West. In Summe werde man zehn bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr vorne liegen - bisher wurden etwa 300.000 Gäste im Skigebiet gezählt.

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Zuwächse auch in Unterkünften

Spürbare Zuwächse verzeichnen auch die Beherbergungsbetriebe im Land. Laut Landeshauptmannstellvertreter und Tourismusreferent Michael Strugl (ÖVP) zeigen die vorläufigen Zahlen bis Ende Jänner für diesen Winter ein Plus von fünf Prozent bei den Übernachtungen in Oberösterreich.

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Zufrieden ist man aber auch dort, wo vom Winter nichts zu spüren ist. In den drei Semesterferienwochen habe man an den drei Eurothermen-Standorten in Bad Ischl, Bad Hall und Bad Schallerbach mehr als 100.000 Gäste begrüßen können, so Geschäftsführer Markus Achleitner. Früher seien nur die Oberösterreich-Ferien stark spürbar gewesen, in den letzten Jahren wirkten sich auch die niederösterreichischen und salzburger Semesterferien aus. Damit sei der Februar meist sogar der umsatzstärkste Monat im Jahr geworden.

„Für Kleine ist die Lage nicht rosig“

So rosig ist die Lage bei den kleinen Skigebieten im Land nicht, so Hannes Spiesberger, der Geschäftsführer der Hochleckenskilifte und Sprecher der kleinen Skigebiete in der Wirtschaftskammer. Das Weihnachtsgeschäft sei gut gewesen, der Jänner eher schwach. Der Februar mache das wieder wett.

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Spiesberger rechnet damit, dass sich in Summe wieder 42 bis 45 Betriebstage ausgehen, zumindest für die auf etwa 900 Meter Höhe liegenden Hochleckenskilifte. Für kleinere Lifte in der Umgebung sei die Lage schwieriger, weil der Schnee in tieferen Lagen nicht liegen geblieben ist – manch einer verzeichne erst einen Betriebstag, so Spiesberger.