Mann wegen Geldfälschung vor Gericht

In Linz steht am Mittwoch ein Mann vor Gericht, der gefälschte 50-Euro-Banknoten im Internet verkauft haben soll. Die „Blüten“ flogen letztendlich aber auf, eine Postsendung mit den gefälschten Banknoten wurde abgefangen.

Der 23-Jährige, der sich am Mittwoch vor dem Landesgericht verantworten muss, war einer von 370 Abnehmern eines Geldfälschers, der mit den gedruckten Banknoten seine Geldsorgen lindern wollte. Der hatte seinen Job verloren und deshalb zwischen Ende 2016 und Februar 2017 die 50-Euro-Scheine gefälscht und im sogenannten Darknet verkauft. Sein Prozess findet in Wien statt. Die Anleitung zum Fälschen der Scheine hatte er im Internet gefunden, das Spezialpapier aus China, Farbdrucker, Laminiergerät und anderes besorgte er sich ebenso.

Oberösterreicher soll „Blüten“ verkauft haben

Der 23-jährige Oberösterreicher, der am Mittwoch in Linz vor Gericht steht, war zunächst einer der Abnehmer der „Blüten“ des Geldfälschers, die er dann aber als „echt“ und „unverfälscht“ weiterverkaufte. Laut Anklage soll er zumindest 76 Stück gefälschte 50–Euro-Banknoten verkauft haben. 26 der Scheine verschickte er in einem Paket, das die Polizei aber sicherstellen konnte. Der 23-Jährige muss sich nun wegen Geldfälschung am Landesgericht Linz verantworten. Ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.