Digitalisierung erreicht Schneepflüge
In den oberösterreichischen Straßenmeistereien hat sich in den letzten Jahrzehnten vieles verändert. Die Dokumentation der Arbeiten, also die Bürokratie im Hintergrund, ist über die Jahrzehnte aber gleich geblieben. Vier unterschiedliche Berichte muss beispielsweise ein Fahrer im Winterdienst ausfüllen und bei jedem einzelnen Straßenabschnitt Witterung, Fahrbahntemperatur und die gestreute Salzmenge dokumentieren.
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Ludwig Kuntner von der Straßenmeisterei Ansfelden erklärt: „Bisher wurde beziehungsweise wird alles handschriftlich gemacht, daneben ist das Fahrtenbuch auch noch zu schreiben. Der Fahrer war sehr damit beschäftigt, alles zu dokumentieren.“
Sechs Fahrzeuge mit Technik aufgerüstet
Im Rahmen eines Pilotprojektes in Ansfelden sind nun sechs Fahrzeuge technisch aufgerüstet worden. Sensoren messen nun völlig automatisch die gestreute Salzmenge und die Temperatur der Fahrbahn. Zusätzlich zeichnet ein GPS-Sender die Position des Fahrzeuges auf.
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Von Seiten des Landes erhoffe man sich dadurch Effizienzsteigerungen, so Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Wenn man heute mit früher vergleicht, dann kann man sich natürlich vorstellen, dass mit der Zettelwirtschaft natürlich Zeit verbunden war. Der Fahrer hat das alles ausfüllen müssen, jetzt wird es automatisch erledigt und er kann im Winterdienst für die Straßenbenützer da sein.“
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Umrüstung aller Fahrzeuge bis 2019
Bis zum Herbst dieses Jahres sollen weitere 30 Fahrzeuge aufgerüstet werden und bis zum Oktober 2019 schließlich sollen alle 250 Fahrzeuge der oberösterreichischen Straßenmeistereien das neue System erhalten.